HPV-mRNA-Tests für mehr Spezifität in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge
Da nahezu 100% der Zervixkarzinome durch HPV-Infektionen verursacht werden1, ist die HPV-Diagnostik nicht aus der Krebsvorsorge wegzudenken. Der Aptima HPV-Assay setzt für eine möglichst zuverlässige Erkennung aktiver und klinisch relevanter Infektionen innerhalb der 14 Hochrisiko-HPV-Typen gezielt auf die mRNA und nicht die DNA von HP-Viren.
Dass dieser Ansatz für die Patientinnen von Vorteil ist und gleichzeitig hilft, im HPV-Screening Ressourcen maximal effizient einzusetzen, zeigt jetzt eine aktuelle Studie.2
Ziel der CERVIVA-Studie war es, die Leistungsfähigkeit von HPV-mRNA- und HPV-DNA-Tests, einschließlich partieller Genotypisierung, beim routinemäßigen Zervix-Screening zu bewerten.
Dafür wurden über einen Zeitraum von nahezu 4 Jahren (bis heute) ThinPrep-Proben von 10.150 Frauen mit dem Aptima HPV-Assay auf HPV-mRNA und mit dem Cobas 4800 HPV-Test auf HPV-DNA getestet. HPV-mRNA-positive Frauen wurden außerdem mit dem Aptima-Genotypisierungstest auf HPV 16/18/45 untersucht. Es wurden zytologische Ausgangsdaten und prospektive Follow-Up-Daten erhoben.
Das Ergebnis: Die Sensitivität des HPV-mRNA-Tests und des HPV-DNA-Tests für den Nachweis von CIN2+ und CIN3+ war gleichwertig hoch, die HPV-mRNA-Tests hatten aber eine signifikant höhere Spezifität im Vergleich zu HPV-DNA-Tests. Die Genotypisierungsdaten waren bei beiden Assay-Plattformen vergleichbar.
Ein Unterschied von 3,2% in der Spezifität – DNA-Test: 80.8%, RNA-Test: 84,0% –führt dazu, dass der Einsatz des mRNA-basierten Aptima HPV Assays das Potential hat, die Anzahl notwendiger Nachfolgeuntersuchen signifikant zu reduzieren.
Diese aktuellen Studienergebnisse bestätigen eine frühere Studie, die im Vergleich zum DNA-basierten HPV-Test HC2 (Hybrid Capture 2, Qiagen) zeigte, dass die bessere Spezifität des RNA-basierten Aptima HPV Assay zu 21% weniger Kolposkopie-Zuweisungen führen kann.3
Wichtig: Die bessere Spezifität wird nicht durch eine schlechtere Sensitivität erkauft. Die Studien zeigen jeweils, dass es zwischen den Sensitivitäten der Tests für den Nachweis von CIN2+ und CIN3+ keine signifikanten Unterschiede gibt.
Sehen Sie hierzu auch das Video über HPV-Integration und Vorteile der mRNA.