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5. September 2017

Zukunft des Gebärmutterhalskrebs-Screenings in Deutschland: Gynäkologen bevorzugen Co-Testung mit Dünnschichtzytologie

Wiesbaden, 5. September 2017 – Nach einem Beschluss des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) sollen Frauen ab 35 Jahren künftig alle drei Jahre Anspruch auf eine Co-Testung im Rahmen des Gebärmutterhalskrebs-Screenings haben.1 Laut einer von Hologic in Auftrag gegebenen repräsentativen Online-Marktforschung unter 96 niedergelassenen Gynäkologen zu dem G-BA-Beschluss und der kommendem Co-Testung sind sich 89 % der Befragten bewusst, welche Vorteile die Dünnschichtzytologie in der Früherkennung des Zervixkarzinoms bietet.2 So muss bei der Patientin nur ein einziger Abstrich entnommen werden, damit im Labor aus dem gewonnenen Material sowohl die zytologische Untersuchung als auch die HPV-Testung durchgeführt werden können. Der Nutzen der Dünnschichtzytologie zeigt sich sowohl im Rahmen der Co-Testung bei Frauen ab 35 Jahren, als auch bei der HPV-Reflextestung (Triage) für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren nach einem auffälligen zytologischen Befund. Demnach gaben 74 % der Gynäkologen an, es sei einfacher auf die Dünnschichtzytologie umzusteigen, wenn mit der Co-Testung begonnen wird. Zudem stimmten 70 % der Befragten der Aussage zu, dass es bei der Co-Testung nützlich sei, die Dünnschichtzytologie anzuwenden, da der HPV-Test mit derselben Probe durchgeführt werden könne. Im Hinblick auf das Gebärmutterhalskrebs-Screening bei Frauen zwischen 20 und 34 Jahren vertreten 76 % der Gynäkologen die Meinung, es sei wichtig, eine bereits gewonnene Probe zusätzlich für einen HPV-Test verwenden zu können, ohne dass die Patientin nochmals in die Praxis einbestellt werden muss.2

ThinPrep® Pap Test: Ergebnisse der Rhein-Saar-Studie

Eine mehr als 2,5-fach erhöhte Detektionsrate mit der Dünnschichtzytologie verglichen zur konventionellen Zytologie zeigten die Ergebnisse der bisher größten randomisiert prospektiven Studie Ihrer Art in Deutschland (Rhein-Saar-Studie), in die insgesamt 20.627 Frauen eingeschlossen wurden.3 Verglichen wurde die konventionelle Zytologie mit der Dünnschichtzytologie (ThinPrep Pap Test manuell und in Kombination mit Computerassistenz) unter Routinebedingungen eines opportunistischen Screening-Systems. Dabei zeigte die ThinPrep-Dünnschichtzytologie im Vergleich zur konventionellen Zytologie eine signifikant erhöhte Sensitivität für histologisch bestätigte CIN 1+, CIN 2+ und CIN 3+ ohne Verlust an Spezifität.3

PD Dr. med. Hans Ikenberg, MVZ für Zytologie und Molekularbiologie in Frankfurt, hebt die Rolle der Technologie im Screening hervor. „Seit den hervorragenden Ergebnissen der Rhein-Saar-Studie setzen wir in der Prävention des Zervixkarzinoms zunehmend die Dünnschichtzytologie mit Computerassistenz und konsekutiv die HPV-Testung bzw. molekulare Marker ein. In der Folge sehen wir seit mehreren Jahren einen konstanten Anstieg der relativen Rate histologisch bestätigter hochgradiger Dysplasien. Alle unsere Mitarbeiter sind absolut von diesem Ansatz überzeugt. Die Dünnschichtzytologie sollte das Standardverfahren beim künftigen Gebärmutterhalskrebsscreening sein.“

Über den ThinPrep Pap Test

Der ThinPrep Pap Test ist mit weltweit über 650 Millionen durchgeführten Untersuchungen die bevorzugte Wahl in der Dünnschichtzytologie und auch marktführend in Deutschland. Die amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde (FDA, Food and Drug Administration) hat den ThinPrep Pap Test mit dem Prädikat „signifikant effektiver in der Detektion von niedrig- und höhergradigen Läsionen im Vergleich zum konventionellen Verfahren“ ausgezeichnet. Der ThinPrep Pap Test ist zudem der einzige von der FDA zugelassene Pap-Test, der im Vergleich zum konventionellen Pap- Test deutlich häufiger Erkrankungen des Drüsengewebes erkennt.4

Die Dünnschichtzytologie mit dem ThinPrep Pap Test ermöglicht nicht nur die molekulare Parallel- und Reflextestung auf HPV, sondern darüber hinaus Untersuchungen auf Chlamydia trachomatisNeisseria gonorrhoeae und andere molekulare Marker.4 Dies bedeutet mehr Flexibilität für den Arzt und weniger Belastung für die Patientinnen.

Über Hologic

Hologic ist ein innovatives medizintechnisches Unternehmen, das sich in erster Linie auf verbesserte Frauengesundheit und Wohlbefinden durch Früherkennung und Behandlung fokussiert. Weiterführende Informationen zu Hologic finden Sie unter papplushpv.de und hologic.de .

Hologic, Science of Sure, ThinPrep, und zugehörige Logos sind Marken oder eingetragene Marken von Hologic, Inc. und/oder verbundenen Unternehmen in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Für detaillierte Informationen senden Sie uns eine E-Mail an euinfo@hologic.com.

Zukunftsbezogene Aussagen

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Literatur

1. Gemeinsamer Bundesausschuss, Pressemitteilung vom 16. September 2016. https://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/641. Zuletzt aufgerufen am 27.06.2017.

2. Proposed Changes of Cervical Cancer Screening Guidelines in Germany – Market Research with Gynecologists. A market report by data information intelligence GmbH for Hologic, Inc., April 2017.

3. Klug, S. J. et al. A randomized trial comparing conventional cytology to liquid-based cytology and computer assistance. Int. J. Cancer 2013; 132:2849–2857.

4. ThinPrep 2000 System [package insert]. MAN-02060-002 Rev. 001. Marlborough, MA: Hologic, Inc.; 2011

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