Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge: Was dich erwartet

Zahnarzt ✓ Augenarzt ✓ Frauenarzt?

Die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung landet oft am Ende unserer Terminliste, dabei kann diese Untersuchung lebensrettend sein. Nimm dir für dieses Jahr vor, auf deinen ganzen Körper zu achten und zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen – vor allem jene, die du vielleicht aufgeschoben hast.

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Was ist die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge?

Die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge (auch Abstrich genannt) ist eine Untersuchung des Gebärmutterhalses – der Öffnung der Gebärmutter zur Vagina. Sie ist kein Test auf Gebärmutterhalskrebs, sondern sie hilft bei der Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs, indem Zellveränderungen, die zu Gebärmutterhalskrebs führen können, frühzeitig erkannt werden. Bei der Untersuchung wird eine kleine Zellprobe entnommen. Diese Probe wird unter dem Mikroskop auf Zellveränderungen untersucht.

Wer kommt für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge infrage?

In Deutschland können Frauen zwischen 20 und 34 Jahren jährlich kostenfrei einen sogenannten Pap­Abstrich (zytologische Untersuchung) auf Zellveränderungen in Anspruch nehmen. Frauen ab 35 wird alle drei Jahre ein sogenannter Co­-Test angeboten. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einer zytologischen Untersuchung und einem Test auf eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV-Test). Alle Frauen zwischen 20 und 65 Jahren erhalten alle fünf Jahre per Post von ihrer Krankenkasse eine Informationsbroschüre zur Vorsorgeuntersuchung1.

Was dich bei der Vorsorgeuntersuchung erwartet

Schritt 1: Das Wichtigste zuerst: Vereinbare einen Vorsorgetermin bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt, sobald du über 20 bist. Vereinbare den Termin möglichst nicht während deiner Regelblutung, einschließlich der beiden Tage davor und danach. Die Untersuchung selbst dauert weniger als fünf Minuten und der Termin insgesamt etwa 10 Minuten.

Schritt 2: Zu Beginn des Termins informiert dich deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt über den Ablauf der Untersuchung und beantwortet deine Fragen, solltest du welche haben.

Schritt 3: Anschließend wirst du gebeten, dich hinter einem Sichtschutz von der Taille abwärts, inklusive Slip, zu entkleiden. Normalerweise erhältst du ein Tuch, um dich zu bedecken. Wenn es dir jedoch unangenehm ist, dich auszuziehen, kannst du auch in einem Rock oder Kleid zur Untersuchung kommen, die du dann einfach hochziehst. Danach legst du dich auf die Patientenliege und deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt sagt dir, wie du dich hinlegen musst. Es fühlt sich vielleicht etwas komisch an, dieses intimen Körperteil einer fremden Person zu zeigen, aber denk daran: Das ist ihr bzw. sein Job! Es interessiert sie nicht, wie du da unten aussiehst.

Schritt 4: Die Frauenärztin/der Frauenarzt teilt dir mit, wann die Untersuchung beginnt. Sie/er führt behutsam ein glattes, rohrförmiges Instrument (Spekulum) in deine Vagina ein, eventuell mit etwas Gleitmittel. Wenn sich das Spekulum in der Vagina befindet, öffnet die Gynäkologin/der Gynäkologe es vorsichtig, damit sie/er deinen Gebärmutterhals sehen kann. Mit einer kleinen Bürste werden dann Zellen vom Gebärmuttermund entnommen. Das kann ein bisschen unangenehm sein, ist aber meist nicht schmerzhaft. Die Frauenärztin/der Frauenarzt entfernt das Spekulum. Falls ihr keine weiteren Untersuchungen besprochen habt, kannst du dich wieder anziehen. Diese Zellen werden dann direkt vor Ort oder in einem Labor unter einem Mikroskop untersucht, oder es wird ein HPV-Test gemacht.

Was passiert nach der Untersuchung?

In der Regel erhältst du den Befund der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung in den nächsten Wochen per Post. Es kann aber auch sein, dass du den Befund telefonisch bei deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt erfährst. In dem Schreiben wird erklärt, worauf getestet wurde und was der Befund bedeutet. Wenn du Fragen zum Befund hast, wende dich bitte an deine Ärztin/deinen Arzt.

HPV und Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge

Die Kosten für eine HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren werden von der Krankenkasse übernommen. Versäumte Impfungen können bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden und werden ebenfalls von der Krankenkasse bezahlt. Der HPV-Impfstoff schützt jedoch nicht vor allen HPV-Typen2, daher ist es wichtig, auch dann noch regelmäßig zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

Warum die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung so wichtig ist

Weltweit wird jede Minute bei einer Frau Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert – bei einer frühen Diagnose und rechtzeitigen Behandlung ist er jedoch heilbar3. Die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung hilft Anzeichen zu entdecken bevor Krebs ausbricht und ist daher eine der besten Möglichkeiten, um sich vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen. Geh bitte jährlich zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung – oder alle 3 Jahre, wenn du über 35 bist. Diese Untersuchung könnte dir das Leben retten.

Hologic ist stolz darauf, Frauen auf der ganzen Welt im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs zur Seite zu stehen. Achte auf deine Gesundheit und geh zur Vorsorgeuntersuchung.


Möchtest du mehr erfahren?

Nähere Informationen über Gebärmutterhalskrebs und Vorsorge findest du auf der Website der deutschen Krebshilfe: Krebsfrüherkennung (krebshilfe.de).

Auch die Website der Weltgesundheitsorganisation bietet Informationen: www.who.int/health-topics/cervical-cancer.

Quellenangabe
  1. Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs – Gemeinsamer Bundesausschuss. Gemeinsamer Bundesausschuss. 01 Juli 2021 Abrufbar auf https://www.g-ba.de/themen/methodenbewertung/ambulant/frueherkennung-krankheiten/erwachsene/krebsfrueherkennung/gebaermutterhalskrebs-screening [Abgerufen im November 2022]
  2. NHS, Cervical screening: Why it’s important, 31. März 2020 Abrufbar auf: https://www.nhs.uk/conditions/cervical-screening/why-its-important/ [Aufgerufen im November 2022]
  3. World Health Organisation, HPV and cervical cancer fact sheet, 2020, November 11. Abrufbar auf: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/human-papillomavirus-(hpv)-and-cervical-cancer [Ausgehend von geschätzten 570.000 neuen Fällen pro Jahr] [Aufgerufen im November 2022]

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